Montag, 26. März 2007

Frühreif

Gestern im Kino. Lauter erwachsenegroßgewachsene Menschen stehen an der Kasse. Dazwischen drei süße, noch kleingewachsene Mädchen, und ein kleiner blonder Junge mit Nickelbrille und abstehenden Haaren (Typ: finden vor allem ältere Damen nett. "Ist der nicht süß?"). Aber ganz ehrlich, der Kleine muss noch lernen. Wie die um ihn herumstehenden Großgewachsenen einmütig (aber ganz leise) zur Kenntnis nahmen.

In der Schlange stehend also, er ganz forsch: "Na, hoffentlich sind wir nicht alleine in dem Film."
1. Lektion: Nie zu großmäulig auftreten, das kommt selbst bei kleinsten Mädchen überhaupt nicht gut an. Die Vorstellung, dass die 20 Großgewachsenen um sie herum sich "Schweinchen Willbur" anschauen würden, schien auch den Mädels etwas zu weit hergeholt. Reaktion: Ein Schmunzeln, zweimal Augen verdrehen.

"Vier Karten für 'Das Leben der Anderen' bitte." Kartenverkäufer sowie umherstehende Großgewachsene schauen leicht erstaunt. Den Schülerausweis als Beleg, dass sie alle schon 12 sind (was, diese Pimpfe sollen schon 12...ich hatte 9 getippt!), hat er allerdings etwas zu hastig gezückt.
2. Lektion: Immer ganz cool bleiben, Blonder. Nervöse Jungs haben fast noch weniger Chancen bei Mädels als großmaulige.

Dann der richtig große Faux-pas. Vier Karten geordert. "Macht 16 Euro." "Nein, ich zahle nur ihre und meine."
3. Lektion: Lieber Junge, willst du ein Mädel für dich gewinnen, gewinne erst einmal ihre Freundinnen für dich. Sonst wird das nie was.

Noch schnell zum Popcorn & Co.-Stand. Die Auserwählte will sich revanchieren und beschließt Nachos für ihn zu kaufen. Er kalkuliert laut und vor allen, wie weit man (er) wohl nur mit einer Packung Nachos kommen würde und beschließt die Rechnung mit: Okay, einer von uns kann ja während der Werbung noch mal gehen.
4. Lektion: Entweder spendabel sein oder berechnend. Beides nimmt dir kein Mädel ab, die haben heute eh kein Problem damit, selbst zu zahlen. Pech auch, wenn die Sonntagsvorstellung ohne Werbung gezeigt wird.

Der Rest der Lektionen blieb im Dunkeln verborgen.

Sonntag, 25. März 2007

Alles beginnt von vorn

Das verflixte siebte Jahr. Seit Monaten bereits hat es sich angekündigt. Erst mit kleinen Konflikten. Man kommunizierte nicht mehr miteinander. Dann haben wir angefangen einander zu ignorieren. Dann wieder trieben wir uns gegenseitig in den Wahnsinn. Dann wieder Funkstille. Einmal wäre ich beinahe handgreiflich geworden. Aber wenn man mir den Kontakt nach außen verbieten will, dann werde ich fuchsig. Jetzt sind wir endgültig übereingekommen, so geht es nicht weiter. Gemeinsam in einer Wohnung, das funktioniert einfach nicht mehr. Es bleibt nur noch eins: Trennung.

Das verflixte siebte Jahr. Eines stand von vorne herein fest - ich verlass' die Wohnung nicht. Schon wieder Funkstille. Jetzt endlich ist der andere bereit zu gehen. Der Nachfolger hat nämlich schon seinen Platz eingenommen. Und drei ist einfach einer zuviel. Vor allem, wenn einer der drei einfach gar nichts tut, nicht belastbar ist und ständige Aussetzer hat.

Das verflixte siebte Jahr. Die Trennung gestern ist mir leichter gefallen, als ich gedacht habe. Nur meine komplette Telefonnummer-Sammlung musste ich vor ihm retten. Jetzt steht ein neues, sogar viel chickeres Telefon in unserer Wohnung. Na gut, an den neuen Klingelton werde ich mich noch gewöhnen. Manche Eigenschaften des alten hatte man doch lieb gewonnen. Aber das wird schon. Und sollte mein lieber Mann irgendwann mal alle Tasten des neuen Telefons ausprobiert, alle möglichen Funktionen entdeckt und alle unnützen Dinge wie "es kann Spülmaschinentüren per Fernbedienung öffnen" endlich verworfen haben, ja dann werde ich es auch mal nicht nur kurz zu Gesicht bekommen, sondern es auch benutzen dürfen. Uneingeschränktes Telefonieren ist also bald wieder möglich. Vielleicht kann ich ja doch noch alte Freundschaften retten. Wirklich, ich wollte anrufen, aber das alte Telefon...!

Dienstag, 20. März 2007

50 und kein bisschen weise...äh leise

Die Männer heute haben es schon schwer. Wie nur sollen sie all den Anforderungen gerecht werden? Sie sollen die Familie ernähren. Also Geld verdienen und zugleich den Eintopf kochen. Sie sollen im Notfall ein knallharter Beschützer mit breiter Brust sein. Zugleich soll diese aber weich genug gepolstert sein, dass Frau sich sanft daran anlehnen kann. Sachlich sollen sie alle Unannehmlichkeiten des Alltags regeln, und natürlich auch ein bisschen (aber nicht zu viel) romantisch sein. Puh. Das ist für ein Mitte 30er-Exemplar harte Arbeit. Aber bitte, was soll da erst ein Mitte 70er-Exemplar sagen?

Da müht man sich jahrelang, dass aus den drei Töchtern selbstbewusste Frauen werden, die auf eigenen Füßen stehen. Und was machen sie? Sie treten einem auf die selbigen, weil sie eine eigene Meinung zu aber auch wirklich allem haben. Und natürlich, weil sie immer das letzte Wort haben müssen. Von der einzigen möglichen Unterstützung, dem Sohnemann, ist auch nicht viel zu erwarten. Der ist zumindest eifrig bemüht, Kinder und Karriere unter einen Hut zu bringen. Und die Klappe ist genauso groß. Bleibt noch die treu sorgende Gattin. Aber irgendwoher müssen die Kinder das lose Mundwerk und den Eigensinn ja haben (nein, im Leben nicht vom Vater!). Also muss Mann auch bei der Ehefrau auf das Schlimmste gefasst sein. Immer wieder. Und da ist er auch nach Jahrzehnten doch noch fassungslos.

Als pflichtbewusster, liebevoller Ehemann kehrte er jetzt also die romantische Seite hervor, um es zu wagen, sich nach der Planung der immerhin güldenen Hochzeit in diesem Jahr zu erkunden. Und was bekam der geplagte Mann zu hören? „Ich hab doch schon mal Ja gesagt. Das reicht doch!“ Ja, man hat es nicht leicht mit den Frauen in Rosas Familie. Obwohl dieser Satz für unsere Verhältnisse ja schon fast eine überdimensionale Liebeserklärung ist.

Aber auf eines ist immerhin auch Verlass – auf die Lust der Rosa-Frauen, Feste feste zu feiern. Dafür fallen sie sogar Frauen in den Rücken. Und bieten dem Herrn Papa Beistand. Und die Mama muss das Fest einfach schlucken. Das wird ein hartes Stück Arbeit. Für sie. Und die Töchter haben schon jetzt den Kopf voller Flausen.

Mittwoch, 14. März 2007

Ab ins Sanatorium

Schwarze Haarzunge. Fettstühle. Papillenödem. Magen-Darm-Blutungen. Nierenfunktionsstörungen. Haarausfall. Nackensteifigkeit. Tinnitus. Depression. Reizbarkeit.

Habe die Nebenwirkungen der verschriebenen Medikamente noch einmal genauer studiert. Und beschlossen, wieder ganz schnell total gesund zu werden. Im Sanatorium Rosa. Appartement Balkonia.

Ein Liegestuhl, blauer Himmel, an dem hin und wieder Kondensstreifen für Fernweh sorgen, und reichlich Sonne, die davon überzeugt, dass man gar nicht weit weg muss.

Zugegebenermaßen lässt der Service in diesem Sanatorium zumindest tagsüber zu Wünschen übrig. Nur nach wiederholter Aufforderung bringt mir eine schlappe Brünette mit rot unterlaufenen Augen eine Kanne Tee. Schlimmer noch, man fragt, ob es was zu essen gibt. Zum Kochen hat sie gar keine Lust. Und Gespräche mit ihr, pah, da kann ich gleich Selbstgespräche führen. Sie möchte wohl auch lieber auf dem Balkon nur Sommersprossen züchten.

Aber abends, da ist der Service einwandfrei. Da ist er nämlich männlich. Sascha Hehn kann da einpacken (den hätte ich sowieso nie haben wollen). Stattdessen bedient mich ein attraktiver, charmanter Dunkelhaariger. Begleitet mich spontan auf Kurz-Spaziergänge am Rhein (ich sag ja, wie im Sanatorium). Besorgt mir ein Eis für den rauhen Hals. Legt Taschentücher bereit. Kocht Tee.

Und was soll ich sagen: Es wirkt. Noch einen Tag allein mit dieser langweiligen Brünetten, aber dann bin ich wieder gesund. Alles wird gut.

Samstag, 10. März 2007

Flug ins Glück

Nein, ich bin wirklich keine Frau Grzimek. Tierbeobachtung im Fernsehen finde ich stinklangweilig. In den Zoo gehe ich lieber persönlich und Erfahrungen mit Tierärzten habe ich genügend persönlich gesammelt (kennt jemand die Geschichte noch nicht, dass ich als Kind glaubte mein Fräulein Meerschweinchen hätte einen Riesen-Tumor am Bauch? Die Ärztin erklärte mir - nach genauer Untersuchung des Objekts an meinem fast zu Tode erschrockenen und entsprechend auf dem Rücken liegend erstarrten Meerschweinchens, dass der Hoden völlig normal entwickelt sei.) Aber mangels Beschäftigungsmöglichkeiten einer zum Betthütenverdonnerten habe ich eine neue Leidenschaft entdeckt. Telenovelas. Live. Zu sehen im Garten unseres Hauses. Und in meinem Bett. Lasst es euch gesagt sein, liebe Fernsehsender, in meinem Bett sitzt man defintiv in der allerersten Reihe.

Also meine Expedition ins Tierreich trägt - getreu den Fernsehvorlagen - den Titel "Flug ins Glück".
Die Geschichte in Kurzfassung: Herr Schwarzdrossel hat sich unsterblich verliebt. In Frau Amsel. Die wohnt nur eine Hecke, zwei Fliedersträuche und einen Baum weit von ihm entfernt. Seit Tagen überlegt Herr Schwarzdrossel, wie er Frau Amsel wohl für sich gewinnen kann. Die Spatzen pfeifen es schon von allen Dächern, dass er was von ihr will. Und die Meisen freuen sich schon darauf, sich bald mal wieder auf einer Vogelhochzeit einen zwitschern zu können. Aber die flatterhafte Frau Ringeltaube muss mal wieder ein bisschen querfliegen. Sie verbreitet, so weit ich die einzelnen Dialekte verstanden habe, dass Herr Schwarzdrossel doch schon mit der hübschen Braunen vom Nachbargarten im vergangenen Jahr nicht nur ein Techtelmechtel gehabt habe, sondern gar ein eigenes Nest bezogen hätte. Frau Amsel hat daraufhin sofort beleidigt das Ästezusammentragen gestoppt und sich tief gekränkt bei Frau Rotkehlchen ausgefiept. Herr Schwarzdrossel war super sauer und wollte mit Frau Ringeltaube eigentlich ein Hühnchen Täubchen rupfen, Frau Ringeltaube machte aber rechtzeitig und zugleich lautstark die Flatter. Nun wiederum ist Frau Rotkehlchen aber eine weitgereiste Dame, die sich auch desöfteren in verschiedensten Nachbargärten umschaut. Dabei fand sie im Laufe des Nachmittags heraus, dass Herr Schwarzdrossel wirklich nur zwei Gärten weiter einen ihm zum Verwechseln ähnlichen Zwillingsbruder hat. Die beiden wussten natürlich nichts voneinander, da der krächzende Herr Elster sich vor Jahren einen üblen Scherz erlaubt und die Eier in verschiedenen Nestern vertauscht hat. Die Meisen sind begeistert, weil die Chance, dass sie sich jetzt richtig einen zwitschern können, ziemlich groß ist. Frau Amsel ist vor lauter Glück errötet und bald nimmt ihr Gefieder wahrscheinlich den Farbton von Frau Rotkehlchen an. Die wiederum trällert freudig überall herum, was demnächst ansteht. Und Rosa kann die Vogelkacke von ihrem Balkon fegen.

Verstehe nicht, wieso das noch nicht verfilmt worden ist. Trotz Happy Ends - die Geschichte findet wahrscheinlich eine Fortsetzung. Das verfrühte Frühlingsgetue im Garten und die Vogelhochzeit sind dem dicken Herrn Hummel zu Kopf gestiegen. Jetzt hat er Schmetterlinge im Bauch. Also bildlich, so dick ist schließlich auch nicht. Kurzum: Er hat sich verliebt. In die Orchidee an Rosas Wohnzimmerfenster. Wird er die Einfachverglasung jemals überwinden können?

Donnerstag, 8. März 2007

Hatschi! Gesundheit!

Und früher war doch alles besser! Wenn früher der Hals kratzte und der Kopf dröhnte und der Husten einen schüttelte, dann hat der Papa eine Entschuldigung für die Schule geschrieben und die Mama hat Hühnersuppe (trink, das macht gesund) und Milchreis (iss, das macht glücklich) gekocht und die Welt war irgendwie doch wieder in Ordnung.
Heute schleppt man sich zur Arbeit, muss sich anhören, dass man nur alle ansteckt, wird zum Arzt geschickt, lässt sich abhorchen, mit dem Ergebnis, dass man den Rest der Woche das Bett hüten soll. Hallo, ich bin krank, dafür kann man mich doch nicht auch noch bestrafen! Das Bett hüten? Langeweile als Wundermittel?
Lesen geht nicht, Diagnose: Kopftutnochmehrweh. Fernsehen geht nicht, Diagnose: Wennmandenscheißgucktwirdmankränker. Bloggen geht kurz, Diagnose: Augenschwirren und siehe Lesen.
Aber zum Tee kochen muss ich dann auch noch selber aufstehen! Et is auch nix mehr, wie et ma wa.

Dienstag, 6. März 2007

Happy Blogday!

Schon ein Jahr. Ich kann es kaum glauben. Und das Kleine läuft sogar schon. Wow. Wer hätte das gedacht, nach so einer schweren Geburt. Und bei den Eltern. Also eigentlich nur bei der Mutter. Einer typisch deutschen Rabenmutti. Denn gewollt hat es eigentlich eher der geistige Papa. Und der hat die Mama dazu überredet. Und die hat es nun am Bein. Wie im wahren Leben eben. Aber, ganz ehrlich: Es gibt einem doch so viel. Und wenn ich morgens aufwache und als erstes denke, ach, das wolltest du doch noch schreiben, dann muss ich ehrlich zugeben: Ich weiß schon fast gar nicht mehr, wie ein Leben ohne Blog war. Irgendwie leer eben.

Erste Geburtswehen gab es schon vor über fünf Jahren (also wenn jemand mit einer Idee schwanger gehen kann, dann Rosa). Rosa also saß in New York und sollte ihre Freunde regelmäßig mit Neuigkeiten versorgen. So entstand dann die Idee, lustige, skurrile, nervende Geschichten aufzuschreiben, sie dem Freund in Deutschland zu mailen, damit er hin und wieder daran denkt - ach, da ist ja noch die Eine - und der durfte sie, also die Mails, dann "irgendwie" ins Netz stellen. Dass Frau Buschheuer, die ich in NY kurz persönlich getroffen habe, damals ein Online-Tagebuch führte, das sich später dank des 11. Septembers sogar als Buch verkaufen ließ, hatte ich schon mal gehört. Dass man das Bloggen nennt, habe ich bei meinen damaligen Englisch-Studien noch nicht mitbekommen.

Richtig in Leidenschaft gezogen wurde ich erst wieder daheim, vor drei Jahren glaube ich. Da mein damaliger Freund eigentlich nur Hobbys mit "B" pflegt (Bayern, Bundesliga...) war es ja klar, dass so ein wenig zeitraubendes B wie Blog noch dazukommen musste. Eines seiner weiteren "B"s ist Beharrlichkeit. Abendfüllende Diskussionen über den Sinn des Lebens und den Unsinn des Bloggens folgten. Aber der Ex-Freund, der mittlerweile mein Aktuell-Ehemann ist, kennt mich ganz gut. Und - schon wieder ein B, der Buchstabe verfolgt mich - er hat mich Blut schmecken lassen. Einfach nur einmal so etwas schreiben. So kriegt man mich. Und dann ein Baby Blog. Das nachts schreit, zumindest unterbewusst, weil es gefüttert werden will. Das einen nicht schlafen lässt, weil einem eingefallen ist, was man unbedingt füttern wollte. Das einem ganz neue Bekanntschaften beschert, weil man sich durch andere Spielplätze liest.
Aber endlich kann ich immerhin wie mein großes Vorbild Pippi sagen: Ich mach mir die Welt, widde widde, wie sie mir gefällt.

Sonntag, 4. März 2007

Unter Haien

Es ist so eine Mischung aus Faszination und großer Skepsis. Aber eben diesen Dingen sollte man sich ja stellen. Also habe ich mich jetzt einfach mal getraut. Ab ins Haifischbecken, quasi. Und eigentlich würde ich sogar soweit gehen, zu sagen, es könnte wirklich Spaß machen. In einem Haifischbecken mit 18.600 anderen zu sitzen und zu beobachten, wie die Haie einem kleinen schwarzen Fisch hinterherjagen. Ja wenn, wenn da nicht die alte Heimat wäre. Es gibt einfach Momente, da kann man die eigene Herkunft nicht verleugnen. Als Düsseldorferin beim rheinischen Derby inmitten von Haien-Fans allerdings nicht wirklich der richtige Moment.

Tja, wenn ich also diese kleinen "Liebe ist..."-Comics entwerfen würde (und zeichnen könnte), würde es heißen: Liebe ist...wenn sie ihn zum Eishockey begleitet und Plätze bei der Heimmannschaft annimmt, obwohl sie für die gegnerische Mannschaft ist. Und dann auch noch Sitzplätze gleich neben dem DEG-Fanblock. Höööööölle! Seelenqualen, die man da ausstehen muss. Gut, die Zeit, in der ich selbst in der Brehmstraße war, liegt ewig zurück. So lange, dass ich diese Zahl hier nicht niederschreiben werde. Aber Schlachtgesänge verlernt man nicht. Frau auch nicht. Das ist vergleichbar mit der eigenen Religion. Man kennt die Lieder. Und kann auch nach Jahrzehnten noch alles gebetsartig runterkauen. Und man kann nicht einfach um des lieben Friedens in einer Ehe willen sagen: "Lass doch mal die anderen gewinnen". Gut, die tausend anderen um mich herum waren schon ein Argument. Deshalb hab ichs ja versucht. Ging aber trotzdem nicht.

Und so saß ich denn da unter lauter weiß-rot Beschalten, schielte hin und wieder nach links, um zumindest im Kopf leise mitzusummen..."Cologne, Cologne..." Jaja, ich weiß. Ich arbeite in dieser Stadt. Vorsicht ist geboten. Aber versprochen, ich bin ja fast immer auf Seiten der Haie. Aber wenn sie gegen die DEG spielen, dann geht das einfach nicht. Und ich war fair. Ich habe nur ganz leise gejubelt, wenn alle um mich herum wieder verzweifelt die Hände vors Gesicht geschlagen haben. Dreimal qualvoll verzerrte Gesichter um mich herum. Dreimal ein leises "Strike" von meiner Sitzecke. Und im Kopf wurde schon gegrölt: Ole, ole...

Und liebe DEG, wenn ihr unter dieser Bedingung gewinnt, dann okay. Dann begebe mich für euch immer wieder gerne unter Haie.

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