Montag, 10. April 2006

Der, die, das

Warum DIE Badewanne weiblich ist, liegt ja nun wirklich auf der Hand. Es gibt doch keine sanitäre Anlage, die von Frauen mehr geschätzt, genutzt und sogar nahezu lebensnotwendig benötigt wird, um überhaupt mal abzuschalten.

Aber wer, in aller Herrgottsnamen, hat bitteschön festgelegt, dass DAS Klo sachlich ist? Also seien wir mal ehrlich: Gibt es eine sanitäre Anlage, die männlicher ist?

Ich möchte hier nicht auf so platte Witze der 80er Jahre, von wegen was haben ein WC und ein Mann gemeinsam, hinaus. Nein, nein. Aber nach meinen jahrelangen Erfahrungen ist die Toilette (noch schlimmer, weiblich) der Rückzugsraum für Männer schlechthin.

Wer behauptet, Frauen würden mehr Zeit im Bad verbringen als Männer, der muss ein separates WC haben!

Das erste was beispielsweise einem männlichen Wesen in meiner Umgebung zur Toilette der neuen Wohnung auffiel, war: "Die ist aber niedrig." So etwas würde kein Mensch bemerken, der nur zwei Minuten für eben das Nötigste auf diesem Gegenstand verbringt. Wenn Mann natürlich eine halbe Stunde darauf sitzt, dann können ihm halt schon mal die Beine dabei einschlafen.

Arge Diskussionen zwischen Mann und Frau gibt es dann auch immer wieder um die Einrichtung eines Badezimmers samt WC. Nicht, dass ich etwas gegen Bücherregale habe, ganz und gar nicht. Aber dass die Handtücher weichen sollen, um Magazinen wie "Elf Freunde" oder Douglas Adams-Büchern Platz zu machen, finde ich einfach unakzeptabel.

Und dann der für mich trifftigste Beweis, dass es DER Klo heißen müsste. Unser Kühlschrank kann sich in ein leeres, verdammt leeres schwarzes Loch verwandeln, im Vorratsschrank langweilen sich nur noch ein paar einsame Trockenlinsen - nie würde Mann das sehen bzw. daraus schließen, dass man hier vielleicht Dinge nachfüllen könnte. Aber wenn sich die Anzahl der vorhandenen Toiletenpapierrollen nur annähernd dem Wert <3 nähert, gehen in unserer Wohnung Alarmsirenen los. "Neues Klopapier kaufen, neues Klopapier kaufen" schallt es dann durch mehr als vier Wände. Seit sechs Jahren wüsste ich nicht einen Tag, an dem ich mich nicht hätte spontan als Mumie verkleiden können, falls zufällig gerade Karneval oder eine Motto-Party vor der Tür gestanden hätten.

Deshalb plädiere ich im Rahmen der Rechtschreibreform für eine Geschlechtsumwandlung von Toilette, WC und Klo. Im Namen der Männeremanzipation!

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