Türchen Nr. 6
Spätdienst zu haben, kann eine ganz tolle Sache sein. Man ist wach, wenn alle anderen schlafen. Man sieht Dinge, die alle anderen nicht sehen. Und so begab es sich in der vergangenen Nacht, dass ich allein in den Straßen Bonns unterwegs war. Und zumindest hinter einer Tür habe ich eine Entdeckung gemacht, die bahnbrechend ist. Die Geschichte muss quasi neu geschrieben werden. Und eine Namensänderung beantragt werden.
Denn eigentlich war der heilige Nikolaus von Myra ganz eindeutig ein Mann. Und eine der Legenden sagt, dass der drei Jungfrauen rettete. Deren verarmter Vater beabsichtigte nämlich, seine Töchter, die er mangels Mitgift nicht standesgemäß verheiraten kann, zur Prostitution zu schicken. Nikolaus, noch nicht Bischof und gerade durch Erbe mit einem größeren Vermögen ausgestattet, erfährt von der Notlage und wirft in drei aufeinanderfolgenden Nächten je einen großen Goldklumpen durch das Fenster des Zimmers mit den drei Jungfrauen. In der dritten Nacht gelingt es dem Vater, ihn zu entdecken, ihn nach seinem Namen zu fragen und ihm herzlich zu danken (dank an Wikipedia). Und daher soll der Brauch des Schuh-Füllens stammen.
Heute jedoch - und glaubt es mir, ich habe es gesehen und man konnte es wahrscheinlich in jedem Haus irgendwo beobachten, wenn man lange genug auf war - ist der Nikolaus eine Frau, also eine Nikola. Was im Zeichen der Gleichberechtigung ja auch nur irgendwie logisch ist. Das erklärt vielleicht auch, warum erwachsene Männer immer noch eher etwas in ihren Schuhen finden als Frauen.
Ach übrigens, hinter welcher Tür ich diese Entdeckung gemacht habe, bleibt ein Geheimnis. Ich habe sie wieder gut verschlossen.
Denn eigentlich war der heilige Nikolaus von Myra ganz eindeutig ein Mann. Und eine der Legenden sagt, dass der drei Jungfrauen rettete. Deren verarmter Vater beabsichtigte nämlich, seine Töchter, die er mangels Mitgift nicht standesgemäß verheiraten kann, zur Prostitution zu schicken. Nikolaus, noch nicht Bischof und gerade durch Erbe mit einem größeren Vermögen ausgestattet, erfährt von der Notlage und wirft in drei aufeinanderfolgenden Nächten je einen großen Goldklumpen durch das Fenster des Zimmers mit den drei Jungfrauen. In der dritten Nacht gelingt es dem Vater, ihn zu entdecken, ihn nach seinem Namen zu fragen und ihm herzlich zu danken (dank an Wikipedia). Und daher soll der Brauch des Schuh-Füllens stammen.
Heute jedoch - und glaubt es mir, ich habe es gesehen und man konnte es wahrscheinlich in jedem Haus irgendwo beobachten, wenn man lange genug auf war - ist der Nikolaus eine Frau, also eine Nikola. Was im Zeichen der Gleichberechtigung ja auch nur irgendwie logisch ist. Das erklärt vielleicht auch, warum erwachsene Männer immer noch eher etwas in ihren Schuhen finden als Frauen.
Ach übrigens, hinter welcher Tür ich diese Entdeckung gemacht habe, bleibt ein Geheimnis. Ich habe sie wieder gut verschlossen.
RosasWelt - 6. Dez, 09:10
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