Einen Schwimmer, bitte
Eineinhalb Jahre lang habe ich mit mir gerungen. Ich habe mich intensiv vorbereitet. Stunden habe ich damit verbracht, Kataloge zu wälzen, Vokabular auswendig zu lernen und die Vor- und Nachteile spezieller Schnittmuster studiert. Heute dann war die Stunde gekommen.
Vor dem Spiegel habe ich es noch ganz kurz geübt, das Daryl-Hannah-Ich-bin-eine-Meerjungfrau-Lächeln (nur falls mir Tom Hanks oder sogar der Mann aus dem Meer begegnen würden). Dann bin ich tapfer in die Stadt gegangen und habe sie betreten - die Bademoden-Abteilung.
Auf den ersten Blick hat sich meine Schulung bezahlt gemacht. Wie ein Profi stolzierte ich an Strandkleidern, Triangel-Bikinis und Tankinis vorbei. Ich bin schließlich eine Frau, die weiß, was sie nicht will.
Aus den Erfahrungen vergangener Jahre lernend habe ich wohlweißlich jedes Warenhaus gemieden und bin in ein Sportgeschäft gegangen. Was aber letztlich keinen Unterschied macht. Schließlich heißt es BadeMODE und nicht mehr altmodisch BadeBEKLEIDUNG.
Nun gut, ich steuerte also auf die Einteiler zu und um die geblümten, quer gestreiften und rosaglitzernden Badeanzüge herum, als ich jäh aus meiner Ich-kenne-mich-aus-Einbildung herausgerissen wurde.
Da stand ich nun vor den Einteilern und musste mich entscheiden: Wollte ich einen BADEANZUG oder einen SCHWIMMER?
Ich habe ja mittlerweile verstanden, dass Bikinis nur dazu da sind, auf einem Handtuch in der Sonne zu liegen, weil sonst das Baucheinziehen zu anstrengend wird. Tankinis sind dafür gemacht, am Strand oder im Freibad am allgemeinen Schaulaufen teilzunehmen.
Aber mal ehrlich: Wenn frau mit einem Schwimmer schwimmen geht, was macht sie dann mit einem Badeanzug? In meine Badewanne traue ich mich doch immer noch ohne Bekleidung.
Aber einen wesentlichen Unterschied habe ich bei genauem Hinschauen entdeckt. Badeanzüge sollen den Körper formen. Also, wenn das Wasser die Brüste nicht nach oben drückt, dann tun es eben Push-up-BHs, die in Badeanzüge eingenäht sind. Manche habe außerdem raffinierte Raffungen, um Bauchfalten zu verdecken.
Alles ganz schön, aber ich will doch nur schwimmen!
Jaja, ich habe mir die belehrenden Worte der Verkäuferin und ihr meinen Spott (Bademoden-Verkäuferinnen und ich haben einfach nicht den gleichen Humor. Wieder ein Beruf, den ich nie ausüben werden kann) erspart. Und einen Schwimmer gekauft. Unifarben, in einem olivgrün, dass je nach Meeresfarbe nicht allzu sehr auffällt - neben den badenden rosa Blümchen...
Vor dem Spiegel habe ich es noch ganz kurz geübt, das Daryl-Hannah-Ich-bin-eine-Meerjungfrau-Lächeln (nur falls mir Tom Hanks oder sogar der Mann aus dem Meer begegnen würden). Dann bin ich tapfer in die Stadt gegangen und habe sie betreten - die Bademoden-Abteilung.
Auf den ersten Blick hat sich meine Schulung bezahlt gemacht. Wie ein Profi stolzierte ich an Strandkleidern, Triangel-Bikinis und Tankinis vorbei. Ich bin schließlich eine Frau, die weiß, was sie nicht will.
Aus den Erfahrungen vergangener Jahre lernend habe ich wohlweißlich jedes Warenhaus gemieden und bin in ein Sportgeschäft gegangen. Was aber letztlich keinen Unterschied macht. Schließlich heißt es BadeMODE und nicht mehr altmodisch BadeBEKLEIDUNG.
Nun gut, ich steuerte also auf die Einteiler zu und um die geblümten, quer gestreiften und rosaglitzernden Badeanzüge herum, als ich jäh aus meiner Ich-kenne-mich-aus-Einbildung herausgerissen wurde.
Da stand ich nun vor den Einteilern und musste mich entscheiden: Wollte ich einen BADEANZUG oder einen SCHWIMMER?
Ich habe ja mittlerweile verstanden, dass Bikinis nur dazu da sind, auf einem Handtuch in der Sonne zu liegen, weil sonst das Baucheinziehen zu anstrengend wird. Tankinis sind dafür gemacht, am Strand oder im Freibad am allgemeinen Schaulaufen teilzunehmen.
Aber mal ehrlich: Wenn frau mit einem Schwimmer schwimmen geht, was macht sie dann mit einem Badeanzug? In meine Badewanne traue ich mich doch immer noch ohne Bekleidung.
Aber einen wesentlichen Unterschied habe ich bei genauem Hinschauen entdeckt. Badeanzüge sollen den Körper formen. Also, wenn das Wasser die Brüste nicht nach oben drückt, dann tun es eben Push-up-BHs, die in Badeanzüge eingenäht sind. Manche habe außerdem raffinierte Raffungen, um Bauchfalten zu verdecken.
Alles ganz schön, aber ich will doch nur schwimmen!
Jaja, ich habe mir die belehrenden Worte der Verkäuferin und ihr meinen Spott (Bademoden-Verkäuferinnen und ich haben einfach nicht den gleichen Humor. Wieder ein Beruf, den ich nie ausüben werden kann) erspart. Und einen Schwimmer gekauft. Unifarben, in einem olivgrün, dass je nach Meeresfarbe nicht allzu sehr auffällt - neben den badenden rosa Blümchen...
RosasWelt - 22. Apr, 14:53
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