Dafür!
Oft fragt man sich ja, wofür das alles eigentlich gut sein soll. Wofür man bestimmte Erfahrungen machen, Erkenntnisse sammeln muss.
Wofür, bitteschön, muss ich wissen, dassein mein Mann bei der Hochzeit den gleichen Grad der Rührung erreicht wie in dem Moment, in dem die eigene Fußballmannschaft in der Nachspielzeit das alles entscheidende Tor schießt, so zum Meister wird und der absolute Hassgegner, der sich schon als Meister wähnte, in Tränen ausbricht?
Warum muss ich meinen Terminkalender seit gut einem Jahrzehnt nach den Spielplänen der Bundesliga koordinieren? (Falls irgendjemand sich noch einmal fragen sollte, warum wir nicht im Mai geheiratet haben: Doch nicht während der Spielzeit. Nachher hätte der Zukünftige mit Knopf im Ohr neben mir gestanden und im falschen Moment "Ja" gebrüllt, weil ein Tor gefallen wäre.)
Warum sitzt sonntags morgens immer mal wieder Udo Lattek bei uns mit am Frühstückstisch? Und mit ihm eine Vielzahl phrasendreschender Sportjournalisten?
Warum muss ich mir anhören, wie in meiner eigenen Wohnung elf Typen zusammengeschnauzt werden, weil sie nicht laufen? (Und Herr Lahm, ich weiß, sie hören ihn nicht. Aber bitte um meines lieben Friedens willen - bewegen Sie doch bitte ihren Arsch, möglichst so schnell, dass ich Ruhe habe!)
Und wofür muss ich mir anschließend auch noch geduldig Analysen von wieder den Sportjournalisten, Fernsehexperten und meinem Sofaxperten anhören?
Aber jetzt weiß ich wofür. Es ist nur ein kurzer Moment des Ruhmes, aber es ist meiner. Der Tagessieg im Tippspiel der Kollegen. Und das, obwohl ich offiziell gar nicht mitspiele. Aber am vergangenen Wochenende beschloss ein völlig verzweifelter Kollege, nicht mehr verlieren zu wollen. Und setzte seinen Joker. Mich. Was soll ich sagen. Er hat haushoch gewonnen. DAFÜR hat es sich doch irgendwie gelohnt.
Wofür, bitteschön, muss ich wissen, dass
Warum muss ich meinen Terminkalender seit gut einem Jahrzehnt nach den Spielplänen der Bundesliga koordinieren? (Falls irgendjemand sich noch einmal fragen sollte, warum wir nicht im Mai geheiratet haben: Doch nicht während der Spielzeit. Nachher hätte der Zukünftige mit Knopf im Ohr neben mir gestanden und im falschen Moment "Ja" gebrüllt, weil ein Tor gefallen wäre.)
Warum sitzt sonntags morgens immer mal wieder Udo Lattek bei uns mit am Frühstückstisch? Und mit ihm eine Vielzahl phrasendreschender Sportjournalisten?
Warum muss ich mir anhören, wie in meiner eigenen Wohnung elf Typen zusammengeschnauzt werden, weil sie nicht laufen? (Und Herr Lahm, ich weiß, sie hören ihn nicht. Aber bitte um meines lieben Friedens willen - bewegen Sie doch bitte ihren Arsch, möglichst so schnell, dass ich Ruhe habe!)
Und wofür muss ich mir anschließend auch noch geduldig Analysen von wieder den Sportjournalisten, Fernsehexperten und meinem Sofaxperten anhören?
Aber jetzt weiß ich wofür. Es ist nur ein kurzer Moment des Ruhmes, aber es ist meiner. Der Tagessieg im Tippspiel der Kollegen. Und das, obwohl ich offiziell gar nicht mitspiele. Aber am vergangenen Wochenende beschloss ein völlig verzweifelter Kollege, nicht mehr verlieren zu wollen. Und setzte seinen Joker. Mich. Was soll ich sagen. Er hat haushoch gewonnen. DAFÜR hat es sich doch irgendwie gelohnt.
RosasWelt - 17. Apr, 08:00