Freunde, I.
Vor falschen Freunden hat mich meine Mutter schon ganz früh gewarnt. Nicht, dass sie meine Freundin U. für falsch halten würde. Denn U. ist ja ganz und gar nicht falsch für mich, aber - überlege ich zur Zeit - vielleicht für mein Portemonnaie? Denn U. ist eine stille Verführerin.
Eigentlich bin ich bekannt für meine Standhaftigkeit, was Shopping-Meilen anbelangt. Rosa ist bewährt als Begleiterin mit kritischem Auge. Aber selber kaufen, schlimmer noch stundenlang anprobieren... Bisher konnten nur Schuhgeschäfte und Läden mit Ohrringen ihr gefährlich werden. Dann kamen die Mitagspausen mit U..
Eigentlich wollen wir auch immer wirklich essen gehen. Mal eben zum Sushi-Mann fünf Ecken weiter. Mit einem kurzen Abstecher, weil U. eine neue Sonnenbrille braucht, in den krassen Brillenladen. Aus Spaß habe ich mit probiert. Frau U. hat sich keine Sonnenbrille gekauft...
Gestern schon wieder. Essen gehen, dabei den Weg über die Hohe Straße nehmen, weil sie mir unbedingt den einen Blazer zeigen muss, steht er ihr wirklich? Stand er nicht. Dafür aber der schwarze Dufflecoat im Geschäft gegenüber. So einen wie ich ihn schon im vergangenen Jahr für den Winter gesucht hatte. Schlimmer noch: Es gab ihn auch in meiner Farbe, wollweiß mit dunklen Knöpfen.
Dann begann die Bearbeitungsphase der Verführerin. Mit so einem schlichten "steht dir wirklich gut" gibt sie sich ja nicht zufrieden. "Der betont total wie schlank du bist" war ja noch ganz nett, dann gleich hinterher "den musst du nehmen, so schlank bleibst du nicht ewig. In ein paar Jahren kannst du sowas nicht mehr tragen." Danke, vielen lieben Dank. Aber das pragmatische in mir...wollweiß. Auch dafür gab es das passende Argument: "Du hast keine Kinder und isst nicht gerne Schokolade". Wobei letzteres nur bedingt stimmt, aber es ist schon wahr, Lakritz macht weniger Flecken.
Kurzum: Wir haben beide den Mantel gekauft. Zeit für ein Mittagessen hatten wir übrigens nicht mehr. Das ist auch gut so, denn wir müssen ja für die Mäntel schlank bleiben.
Eigentlich bin ich bekannt für meine Standhaftigkeit, was Shopping-Meilen anbelangt. Rosa ist bewährt als Begleiterin mit kritischem Auge. Aber selber kaufen, schlimmer noch stundenlang anprobieren... Bisher konnten nur Schuhgeschäfte und Läden mit Ohrringen ihr gefährlich werden. Dann kamen die Mitagspausen mit U..
Eigentlich wollen wir auch immer wirklich essen gehen. Mal eben zum Sushi-Mann fünf Ecken weiter. Mit einem kurzen Abstecher, weil U. eine neue Sonnenbrille braucht, in den krassen Brillenladen. Aus Spaß habe ich mit probiert. Frau U. hat sich keine Sonnenbrille gekauft...
Gestern schon wieder. Essen gehen, dabei den Weg über die Hohe Straße nehmen, weil sie mir unbedingt den einen Blazer zeigen muss, steht er ihr wirklich? Stand er nicht. Dafür aber der schwarze Dufflecoat im Geschäft gegenüber. So einen wie ich ihn schon im vergangenen Jahr für den Winter gesucht hatte. Schlimmer noch: Es gab ihn auch in meiner Farbe, wollweiß mit dunklen Knöpfen.
Dann begann die Bearbeitungsphase der Verführerin. Mit so einem schlichten "steht dir wirklich gut" gibt sie sich ja nicht zufrieden. "Der betont total wie schlank du bist" war ja noch ganz nett, dann gleich hinterher "den musst du nehmen, so schlank bleibst du nicht ewig. In ein paar Jahren kannst du sowas nicht mehr tragen." Danke, vielen lieben Dank. Aber das pragmatische in mir...wollweiß. Auch dafür gab es das passende Argument: "Du hast keine Kinder und isst nicht gerne Schokolade". Wobei letzteres nur bedingt stimmt, aber es ist schon wahr, Lakritz macht weniger Flecken.
Kurzum: Wir haben beide den Mantel gekauft. Zeit für ein Mittagessen hatten wir übrigens nicht mehr. Das ist auch gut so, denn wir müssen ja für die Mäntel schlank bleiben.
RosasWelt - 18. Okt, 08:52
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks