Problemkind
Ich bin ein Problemkind. Immer wenn ich eigentlich keine habe, dann mache ich mir welche. Probleme. Im Probleme herbeischwören, heraufreden und in allen Farben bunt ausmalen bin ich großartig. Da habe ich richtig viel Fantasie. Vielleicht sollte ich schauen, dass ich das zum Beruf mache. Aber irgendwie gehört Probleme herbeireden jetzt schon zu meinem täglichen Büro-Alltag, die Berufswahl war also gar nicht so schlecht.
Eigentlich ist sie so gut, dass ich das Probleme herbeireden in letzter Zeit privat vernachlässigt habe. Schändlichst vernachlässigt. Alles lief wunderbar glatt, und das fühlte sich auch noch gut an. Höchste Zeit, sich mal wieder ein Problem einzureden.
Bingo! Hier wäre es. Nur drei Stunden Schlaf und Ringe unter den Augen. Jetzt bin ich wieder die Alte. Und weswegen? Weil ich haben kann, was ich am Wochenende noch haben wollte. Eine schön gelegene, gut geschnittene, moderne Wohnung mit sogar Mini-Gärtchen. Und die Vermieter haben sich für uns entschieden. Prima. Würden alle anderen sagen.
Für Rosa beginnt aber jetzt erst die eigentliche Phase der Entscheidung. Also der Problemwälzung. Will ich die Wohnung wirklich? Was, wenn ich mich dafür entscheide, und dann finde ich irgendwas besseres? Was, wenn die Wohnung in fünf bis acht Jahren nicht mehr zu meinem Leben passt und vielleicht zu klein wird? Werde ich zur Mietnomadin, weil ich mittlerweile schon das vierte Mal umgezogen bin? Passen überhaupt alle Möbel rein? Will ich denn alle Möbel mitnehmen? Was, wenn mir morgen ein Dachziegel auf den Kopf fällt, ist die Wohnung auch für eine Eheteil allein tragbar?
Fragen über Fragen. Mein Kopf raucht. Und der Vermieter erwartet Antworten. Ach, ich möchte einmal jemand sein, der sich keine Gedanken über alles mögliche macht. Der einfach hinnimmt was kommt. Aber könnte ich das wirklich? Würde ich das in dieser Situation wirklich wollen? Wäre ich dann noch ich? Was ist, wenn...
Eigentlich ist sie so gut, dass ich das Probleme herbeireden in letzter Zeit privat vernachlässigt habe. Schändlichst vernachlässigt. Alles lief wunderbar glatt, und das fühlte sich auch noch gut an. Höchste Zeit, sich mal wieder ein Problem einzureden.
Bingo! Hier wäre es. Nur drei Stunden Schlaf und Ringe unter den Augen. Jetzt bin ich wieder die Alte. Und weswegen? Weil ich haben kann, was ich am Wochenende noch haben wollte. Eine schön gelegene, gut geschnittene, moderne Wohnung mit sogar Mini-Gärtchen. Und die Vermieter haben sich für uns entschieden. Prima. Würden alle anderen sagen.
Für Rosa beginnt aber jetzt erst die eigentliche Phase der Entscheidung. Also der Problemwälzung. Will ich die Wohnung wirklich? Was, wenn ich mich dafür entscheide, und dann finde ich irgendwas besseres? Was, wenn die Wohnung in fünf bis acht Jahren nicht mehr zu meinem Leben passt und vielleicht zu klein wird? Werde ich zur Mietnomadin, weil ich mittlerweile schon das vierte Mal umgezogen bin? Passen überhaupt alle Möbel rein? Will ich denn alle Möbel mitnehmen? Was, wenn mir morgen ein Dachziegel auf den Kopf fällt, ist die Wohnung auch für eine Eheteil allein tragbar?
Fragen über Fragen. Mein Kopf raucht. Und der Vermieter erwartet Antworten. Ach, ich möchte einmal jemand sein, der sich keine Gedanken über alles mögliche macht. Der einfach hinnimmt was kommt. Aber könnte ich das wirklich? Würde ich das in dieser Situation wirklich wollen? Wäre ich dann noch ich? Was ist, wenn...
RosasWelt - 6. Aug, 09:16
4 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
DonParrot - 6. Aug, 15:50
Einfach springen, Frau Rosa - es ist das Nichtschwimmerbecken. Da haben Sie immer noch Boden unter den Füßen.
RosasWelt - 8. Aug, 04:37
Vergesse immer wieder, dass ich ja das Seepferdchen habe. Also, tief Luft holen und ab!
DonParrot - 8. Aug, 11:03
So isses recht. :-)
RosasWelt - 9. Aug, 13:03
Und hat noch nich mal weh getan!
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