Nachruf
Sie war so stolz, doch noch. Ihre besten Jahre glaubte sie schon in einer Schublade verschlafen zu haben, während die ausländischen Kolleginnen, vor allem die amerikanische, die Welt zu sehen bekamen. Aber in Deutschland war sie halt nicht wirklich beliebt. Die schicken Griechinnen in blau-weiß hatten vor zwei Jahren ihren großen Auftritt, vor vier Jahren durften die Türkinnen in unzähligen Autos mitfahren. Fast hätte die kleine Schwarz-Rot-Goldene ihre Hoffnung schon vollkommen aufgegeben. Doch mit dem 9. Juni kam ihre unerhoffte, große Chance.
Jeder wollte sie haben: Fürs Fenster, für einmal quer über die Straße und fürs Auto. Und der Traum der kleinen, deutschen Fahne wurde wahr. Endlich, endlich, die Fahnen-Fee hatte sie erhört. Aus den hintersten Ecken wurden die dreifarbigen Stoffe hervorgeholt, plötzlich war die kleine deutsche Flagge etwas Wert, an jeder Tankstelle zu haben und durfte tun, wofür sie bestimmt war: Fähnchen im Winde sein.
Nur leider hatten die deutschen Autofahrer mit der WM 2006 zwar ihren Stolz auf Schwarz-Rot-Gold wiederentdeckt, aber ihnen fehlte halt die Erfahrung. Aber wer fragt hier heutzutage schon gern die Amerikaner nach ihren Erfahrungen. Hätten deutsche Autofahrer es getan, hätten sie gewusst, dass kleine Fähnchen gerne im Wind flattern, aber nicht bei 180 km/h auf der Autobahn.
Nun liegt sie wieder da, beziehungsweise einfach nur rum, auf dem Mittelstreifen der A3. Vergessen, verdreckt - aber zumindest nicht allein. Denn auf dem Mittelstreifen reihen sich immer mehr Fähnchen aneinander. Und bald wird es aussehen wie ein Wegweiser für den deutschen Mannschaftsbus. Aber wer weiß, vielleicht flattern sie noch hin und wieder aufrecht, wenn das deutsche Team schon längst den Kopf hängen lässt. Wir werden dich nicht vergessen, kleine Deutschlandfahne. Und vielleicht gewinnen wir dich als Mahnmal auf der Autobahn vielleicht sogar lieb.
Jeder wollte sie haben: Fürs Fenster, für einmal quer über die Straße und fürs Auto. Und der Traum der kleinen, deutschen Fahne wurde wahr. Endlich, endlich, die Fahnen-Fee hatte sie erhört. Aus den hintersten Ecken wurden die dreifarbigen Stoffe hervorgeholt, plötzlich war die kleine deutsche Flagge etwas Wert, an jeder Tankstelle zu haben und durfte tun, wofür sie bestimmt war: Fähnchen im Winde sein.
Nur leider hatten die deutschen Autofahrer mit der WM 2006 zwar ihren Stolz auf Schwarz-Rot-Gold wiederentdeckt, aber ihnen fehlte halt die Erfahrung. Aber wer fragt hier heutzutage schon gern die Amerikaner nach ihren Erfahrungen. Hätten deutsche Autofahrer es getan, hätten sie gewusst, dass kleine Fähnchen gerne im Wind flattern, aber nicht bei 180 km/h auf der Autobahn.
Nun liegt sie wieder da, beziehungsweise einfach nur rum, auf dem Mittelstreifen der A3. Vergessen, verdreckt - aber zumindest nicht allein. Denn auf dem Mittelstreifen reihen sich immer mehr Fähnchen aneinander. Und bald wird es aussehen wie ein Wegweiser für den deutschen Mannschaftsbus. Aber wer weiß, vielleicht flattern sie noch hin und wieder aufrecht, wenn das deutsche Team schon längst den Kopf hängen lässt. Wir werden dich nicht vergessen, kleine Deutschlandfahne. Und vielleicht gewinnen wir dich als Mahnmal auf der Autobahn vielleicht sogar lieb.
RosasWelt - 11. Jun, 20:13
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