Und es wird Sommer
Ich dachte, der Sommer wäre schon vorbei. Und der Kelch in diesem Jahr im wahrsten Sinne des Wortes eher klang- als sanglos an uns vorbeigegangen. Aber es wird doch noch mal warm. Auch in der Nacht. Und damit laut. Dabei gibt es Dinge, ehrlich, die will ich trotz all meiner Neugier gar nicht wissen.
Aber es ist wieder soweit. Nachts, zwischen zwei und drei Uhr (man beachte bitte die Uhrzeit des Eintrags). Dann scheinen sie immer nach Hause zu kommen. Vielleicht haben sie dann auch erst die richtige Muße, um ausgiebig zu diskutieren. Und sich in meine Träume zu drängen.
Mitten in meinen wohlverdienten Schlaf hinein tönt es dann von der Rückseite des zwei Häuser entfernten Studentenbuden-Hauses durch die Gärten über den Balkon in mein Schlafzimmer.
Sie: Du hattest die ganze Zeit nur Augen für sie.
Er: Ich habe ihr gegenüber gesessen und mich mit ihr unterhalten. Wo sollte ich denn da hingucken?
Sie (lauter): Aber du hast mich übrhaupt nicht mehr beachtet.
Er: Jetzt fang doch nicht wieder damit an...
Sie (noch lauter): Was heißt hier wieder? Immer wenn wir weggehen...
Er: Nicht wieder diese Leier!
Sie (so laut, dass die Stimme ins Hysterische kippt): Ich wusste es, du liebst mich nicht mehr!
Jaja, wird manch einer jetzt sagen, dass kann doch ganz unterhaltsam sein, so eine Hörfunk-Reality-Show-Soap. Aber nicht mehr im dritten Jahr... Mittlerweile schlafe ich mit geschlossenen Fenstern, notfalls Kissen überm Kopf und höre sie trotzdem immer noch. Im ersten Jahr habe ich mich auf den Balkon gestellt und ihnen zugerufen, sie sollten wenigstens das Fenster schließen. Im zweiten Jahr war ich geneigt, auf ihr "Ich gehe jetzt, für immer" - ihr ein "Ja bitte, aber sofort!" quer über die Gärten mitzuschicken.
Aber zu einer Erkenntnis hat es mich gebracht. Als Paar-Therapeutin eigne ich mich nicht. Wenn sie auf mich hören würden, dann wären sie schon längst getrennt. Nicht nur den Winter mit den geschlossenen Fenstern über.
Aber es ist wieder soweit. Nachts, zwischen zwei und drei Uhr (man beachte bitte die Uhrzeit des Eintrags). Dann scheinen sie immer nach Hause zu kommen. Vielleicht haben sie dann auch erst die richtige Muße, um ausgiebig zu diskutieren. Und sich in meine Träume zu drängen.
Mitten in meinen wohlverdienten Schlaf hinein tönt es dann von der Rückseite des zwei Häuser entfernten Studentenbuden-Hauses durch die Gärten über den Balkon in mein Schlafzimmer.
Sie: Du hattest die ganze Zeit nur Augen für sie.
Er: Ich habe ihr gegenüber gesessen und mich mit ihr unterhalten. Wo sollte ich denn da hingucken?
Sie (lauter): Aber du hast mich übrhaupt nicht mehr beachtet.
Er: Jetzt fang doch nicht wieder damit an...
Sie (noch lauter): Was heißt hier wieder? Immer wenn wir weggehen...
Er: Nicht wieder diese Leier!
Sie (so laut, dass die Stimme ins Hysterische kippt): Ich wusste es, du liebst mich nicht mehr!
Jaja, wird manch einer jetzt sagen, dass kann doch ganz unterhaltsam sein, so eine Hörfunk-Reality-Show-Soap. Aber nicht mehr im dritten Jahr... Mittlerweile schlafe ich mit geschlossenen Fenstern, notfalls Kissen überm Kopf und höre sie trotzdem immer noch. Im ersten Jahr habe ich mich auf den Balkon gestellt und ihnen zugerufen, sie sollten wenigstens das Fenster schließen. Im zweiten Jahr war ich geneigt, auf ihr "Ich gehe jetzt, für immer" - ihr ein "Ja bitte, aber sofort!" quer über die Gärten mitzuschicken.
Aber zu einer Erkenntnis hat es mich gebracht. Als Paar-Therapeutin eigne ich mich nicht. Wenn sie auf mich hören würden, dann wären sie schon längst getrennt. Nicht nur den Winter mit den geschlossenen Fenstern über.
RosasWelt - 3. Aug, 03:30
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