Einstürzende Erinnerungen
Es ist weg, einfach weg. Ohne Vorwarnung. Das können die da doch nicht machen. Die da in meiner alten Heimat. Und da, wo meine komplette Jugend lang ein Schwimmbad stand, stehen wahrscheinlich demnächst langweilige Einfamilienhäuser. Und die Liegewiese wird zum Vorgarten-Idyll. Jetzt erst einmal steht da gar nichts mehr. Ja doch, ein Bauzaun. Fast hätte ich im vorbeifahren vor lauter Schreck einen Unfall gebaut. Ansonsten: ein Loch. Einstürzende Erinnerungen.
*Jahrelang hat mir meine mittlere Schwester vorgehalten, dass ich mich mit ihr nicht ins Wasser getraut habe. Stattdessen bin ich dann ohne Nachzudenken den bunt lackierten Fußnägeln meiner Cousine ins Wasser gefolgt.
*Schul-Schwimmen. Morgens um acht. Ertrinken oder Wachwerden. Den Rest des Tages roch der Unterricht nach Chlor.
*Ich bin bis heute überzeugt, dass unser schöner Sportlehrer einfach nur schön war. Schwimmen konnte er nicht. Oder seine Farbe war nicht wasserfest. Denn im Becken habe ich den nie gesehen.
*Ja, meine Heimat war eine Stadt, aber auch ein Dorf. Deswegen wurden irgendwann Schwimmbad-Diskoabende eingeführt. Kind, geh abends nicht alleine durch den Park nach Hause. Gibt es furchtbareres für eine 13-Jährige als von den Eltern abgeholt zu werden, wenn der Schwarm fast den gleichen Heimweg hat?
*Höhenangst. Diskussionen mit meinem Vater, wie leicht es sei, vom Dreier zu springen. Und das es überhaupt nicht weh täte. Immer und immer wieder ist er gesprungen. Er war damals der König der Arschbomben. Das hat mich überzeugt.
*Die erste größere Liebe. Eigentlich hätten mir in der Anfangszeit Schwimmhäute wachsen müssen.
* Schwimmen mit Neffen und Nichten. Ohne lackierte Fußnägel. Stattdessen als Katapult. "Wirf mich noch ma' durch die Luft". Muskelkater.
Alles vorbei. Das Schwimmbad ist weg. Jetzt gibt es einige Kilometer weiter ein Spaßbad. Mir hat ein Schwimmbad immer vollkommen gereicht.
*Jahrelang hat mir meine mittlere Schwester vorgehalten, dass ich mich mit ihr nicht ins Wasser getraut habe. Stattdessen bin ich dann ohne Nachzudenken den bunt lackierten Fußnägeln meiner Cousine ins Wasser gefolgt.
*Schul-Schwimmen. Morgens um acht. Ertrinken oder Wachwerden. Den Rest des Tages roch der Unterricht nach Chlor.
*Ich bin bis heute überzeugt, dass unser schöner Sportlehrer einfach nur schön war. Schwimmen konnte er nicht. Oder seine Farbe war nicht wasserfest. Denn im Becken habe ich den nie gesehen.
*Ja, meine Heimat war eine Stadt, aber auch ein Dorf. Deswegen wurden irgendwann Schwimmbad-Diskoabende eingeführt. Kind, geh abends nicht alleine durch den Park nach Hause. Gibt es furchtbareres für eine 13-Jährige als von den Eltern abgeholt zu werden, wenn der Schwarm fast den gleichen Heimweg hat?
*Höhenangst. Diskussionen mit meinem Vater, wie leicht es sei, vom Dreier zu springen. Und das es überhaupt nicht weh täte. Immer und immer wieder ist er gesprungen. Er war damals der König der Arschbomben. Das hat mich überzeugt.
*Die erste größere Liebe. Eigentlich hätten mir in der Anfangszeit Schwimmhäute wachsen müssen.
* Schwimmen mit Neffen und Nichten. Ohne lackierte Fußnägel. Stattdessen als Katapult. "Wirf mich noch ma' durch die Luft". Muskelkater.
Alles vorbei. Das Schwimmbad ist weg. Jetzt gibt es einige Kilometer weiter ein Spaßbad. Mir hat ein Schwimmbad immer vollkommen gereicht.
RosasWelt - 12. Feb, 10:36
0 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks