FrohLocken
Es schmerzt, es einzusehen. Aber mein Haar liebt eine andere. Sie ist jünger, aber das ist es nicht. Vielmehr: Sie schenkt ihm die Aufmerksamkeit, die es bei mir so sehr vermisst. Und das lässt es mich spüren.
Wenn der Termin bei meiner Friseurin ansteht, kann man es jedem einzelnen ansehen. Die komplette Pracht lässt sich einfach nicht mehr bändigen. Und während ich dann auf dem Stuhl sitze, so ausgerichtet werde, dass ich im Spiegel auf meine Augenschatten starre (ich brauch' mehr Schlaf!) und mir Geschichten über Mamas liebste Soap, Hundis liebste Gassigehstrecke und die Frisurenvorliebe des Freundes anhöre, denke ich still an mein Haar und sage mir: Gönn' ihm das Vergnügen.
Denn eben das scheint der unregelmäßige Besuch für meine Kopfbewohner zu sein. Sie werden massiert, auf Kur geschickt, sanft gestreichelt, zart gekämmt, vorsichtig in ein Handtuch gehüllt und alle Blicke sind nur auf es gerichtet. Wenn meine Friseurin mein Haar anfasst, dann kringelt es sich geradezu vor Vergnügen. Es strahlt mit den Halogenleuchten um die Wette, selbst das eine graue obenauf bemüht sich, besonders elegant auszusehen. Und während meine Friseurin es um den Finger wickelt, würde ich soweit gehen zu sagen, ja, mein Haar frohlockt sogar ein wenig.
Dann gehe ich mit ihm nach Hause. Und nach einer Stunde stellt es fest, sie hat uns allein gelassen. Also das Haar mit mir. Mir, der Frau, die es manchmal einfach achtlos aus dem Weg steckt oder eben nur hängen lässt. Und das tut es dann auch wieder. Es lässt sich einfach nur hängen.
Wenn der Termin bei meiner Friseurin ansteht, kann man es jedem einzelnen ansehen. Die komplette Pracht lässt sich einfach nicht mehr bändigen. Und während ich dann auf dem Stuhl sitze, so ausgerichtet werde, dass ich im Spiegel auf meine Augenschatten starre (ich brauch' mehr Schlaf!) und mir Geschichten über Mamas liebste Soap, Hundis liebste Gassigehstrecke und die Frisurenvorliebe des Freundes anhöre, denke ich still an mein Haar und sage mir: Gönn' ihm das Vergnügen.
Denn eben das scheint der unregelmäßige Besuch für meine Kopfbewohner zu sein. Sie werden massiert, auf Kur geschickt, sanft gestreichelt, zart gekämmt, vorsichtig in ein Handtuch gehüllt und alle Blicke sind nur auf es gerichtet. Wenn meine Friseurin mein Haar anfasst, dann kringelt es sich geradezu vor Vergnügen. Es strahlt mit den Halogenleuchten um die Wette, selbst das eine graue obenauf bemüht sich, besonders elegant auszusehen. Und während meine Friseurin es um den Finger wickelt, würde ich soweit gehen zu sagen, ja, mein Haar frohlockt sogar ein wenig.
Dann gehe ich mit ihm nach Hause. Und nach einer Stunde stellt es fest, sie hat uns allein gelassen. Also das Haar mit mir. Mir, der Frau, die es manchmal einfach achtlos aus dem Weg steckt oder eben nur hängen lässt. Und das tut es dann auch wieder. Es lässt sich einfach nur hängen.
RosasWelt - 6. Jan, 10:22
0 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks