Sitzrocker
Ich war an Weihnachten auf vieles gefasst. Aber darauf nicht. Das macht mein ganz Image kaputt. Die kompletten Weihnachtstage habe ich gebraucht, um das zu verdauen. Froh, dass Freunde von damals das nicht mehr mitbekommen. Ich bin ein Sitzrocker. Geworden.
Unter dem nicht vorhandenen Tannenbaum lag sie. Eine Gitarre. Naja, ein Guitar Hero. Nicht für mich. Aber in einer Ehe ist das ja egal. Also irgendwie auch für mich. Nun muss man sagen, dass jahrelanges Playstation2-Spielen meinem Gatten einen gewissen Vorteil verschaffte, dafür kannte ich aber manche Lieder besser als er (das ich das noch erleben...). Aber meine Fingerfertigkeit lässt zu wünschen übrig. Ich war halt immer nur auf der Tanzfläche. Jetzt spiele ich selber. Gegen einen, der ständig mindestens 95 % erreicht. Mein Ehrgeiz ist geweckt. Aber stehen, Musik hören, diese bunten Knöpfchen verfolgen, im richtigen Moment drücken und rocken... geht nicht. Nach dem ich aber wirklich sowas von abgeka... bin, habe ich es (den guten Rat einer Bekannten im Ohr) im Sitzen probiert. Hätte mir vor zehn Jahren jemand gesagt, dass ich mir " I wanna be sedated" im Sitzen anhöre, hätte ich denjenigen wahrscheinlich für bescheuert erklärt. Aber ich höre ja nicht nur zu. Ich singe auch. Und konzentriere mich auf die Plastik-Gitarre. Und um Punkte zu machen, werfe ich mich im richtigen Moment auch mit eben dieser aufs Sofa. Was wieder nicht wirklich nach rocken aussieht. Eher nach unterdrogenstehendefrauversuchtmitinstrumentlaszivaufsSofazufallen. Betonung auf versucht. Im Glücksfall sehen Anwesende eh nur noch die in die Luft gehaltene Gitarre. Aber Hauptsache ich rocke. Sitzrocke. Bei den Ramones und bei Black Sabbath komme ich immerhin schon fast auf 90% der getroffenen Farbtupfer. Also Noten.
Sollte es unserer Vermieterin zubunt laut werden, gehen wir halt auf Tournee. Mein Gatte spielt. Und ich werde die Tourmanagerin. Dank eines weiteren Geschenks. "1000 places to see before you die. Die Lebensliste für den Weltreisenden."
Unter dem nicht vorhandenen Tannenbaum lag sie. Eine Gitarre. Naja, ein Guitar Hero. Nicht für mich. Aber in einer Ehe ist das ja egal. Also irgendwie auch für mich. Nun muss man sagen, dass jahrelanges Playstation2-Spielen meinem Gatten einen gewissen Vorteil verschaffte, dafür kannte ich aber manche Lieder besser als er (das ich das noch erleben...). Aber meine Fingerfertigkeit lässt zu wünschen übrig. Ich war halt immer nur auf der Tanzfläche. Jetzt spiele ich selber. Gegen einen, der ständig mindestens 95 % erreicht. Mein Ehrgeiz ist geweckt. Aber stehen, Musik hören, diese bunten Knöpfchen verfolgen, im richtigen Moment drücken und rocken... geht nicht. Nach dem ich aber wirklich sowas von abgeka... bin, habe ich es (den guten Rat einer Bekannten im Ohr) im Sitzen probiert. Hätte mir vor zehn Jahren jemand gesagt, dass ich mir " I wanna be sedated" im Sitzen anhöre, hätte ich denjenigen wahrscheinlich für bescheuert erklärt. Aber ich höre ja nicht nur zu. Ich singe auch. Und konzentriere mich auf die Plastik-Gitarre. Und um Punkte zu machen, werfe ich mich im richtigen Moment auch mit eben dieser aufs Sofa. Was wieder nicht wirklich nach rocken aussieht. Eher nach unterdrogenstehendefrauversuchtmitinstrumentlaszivaufsSofazufallen. Betonung auf versucht. Im Glücksfall sehen Anwesende eh nur noch die in die Luft gehaltene Gitarre. Aber Hauptsache ich rocke. Sitzrocke. Bei den Ramones und bei Black Sabbath komme ich immerhin schon fast auf 90% der getroffenen Farbtupfer. Also Noten.
Sollte es unserer Vermieterin zu
RosasWelt - 27. Dez, 10:07